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Abschied von Prälat Pretscher

Pontifikalrequiem im Kiliansdom mit Beisetzung des langjährigen Leiters der Katholischen Akademie Domschule und der Hauptabteilung Außerschulische Bildung der Diözese Würzburg – Bischof Hofmann würdigt Verstorbenen

Würzburg/Ochsenfurt (POW) Die Diözese Würzburg hat Abschied vom verstorbenen Domkapitular em. Prälat Josef Pretscher genommen. Bei einem feierlichen Pontifikalrequiem am Dienstag, 5. Dezember, würdigte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den Einsatz Pretschers für eine Reform der Kirche im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils und für den Dialog mit der zeitgenössischen Kultur. Bischof Hofmann feierte das Requiem zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Dompropst Weihbischof Helmut Bauer, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, den Mitgliedern des Domkapitels und zahlreichen Priestern aus dem ganzen Bistum. Die Beisetzung im Kreuzgang des Doms leitete Weihbischof Bauer.

In seiner Predigt betonte Bischof Hofmann, der in Ochsenfurt geborene Prälat Josef Pretscher habe ganz in der Erwartung des wiederkommenden Christus gelebt. Maßgeblich habe er die Katholische Akademie Domschule Würzburg geprägt und sie zu hohem Ansehen geführt. „Prälat Pretscher vernetzte die Aktivitäten der Erwachsenenbildung im Bistum und beeinflusste maßgeblich die Fortbildung der Priester und der pastoralen Dienste auch und vor allem im Ehrenamt“, betonte der Bischof. In Pastoraltagungen habe Pretscher die Verantwortlichen der Gemeinden fortgebildet und rechtzeitig für die Ausbildung von Wortgottesdienstleitern gesorgt. Ein großes Verdienst des Prälaten sei die Einführung des Ständigen Diakonats im Bistum gewesen. Nicht vergessen habe Pretscher die im Gebiet der damaligen DDR gelegenen Würzburger Dekanate Meiningen und Saalfeld.

Weiter würdigte Bischof Hofmann das Wirken Pretschers über die Grenzen des Bistums Würzburg hinaus. Auf bayerischer und bundesdeutscher Ebene habe er maßgeblich in der Erwachsenenbildung mitgearbeitet. Als Vordenker und eloquenter Gesprächspartner habe er sich für den Pastoralen Dialog eingesetzt, indem er die Gläubigen an ihre Mitverantwortung erinnert und zum kirchlichen Auftrag befähigt habe. „Wenn wir den Leib von Prälat Pretscher in die Erde legen, wissen wir: Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand.“

Nach dem Requiem begleiteten Bischöfe, Domkapitel, Priester und Diakone sowie die Angehörigen des Verstorbenen und zahlreiche Gläubige den Sarg mit den sterblichen Überresten Pretschers in den Kreuzgang des Doms. Dort fand unter Leitung von Dompropst Weihbischof Bauer die Beisetzung statt.

Prälat Josef Pretscher wurde 1928 in Ochsenfurt geboren. Von 1972 bis 1999 leitete der Priester die Katholische Akademie Domschule. Von 1974 bis 1998 war er gleichzeitig Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung des Bischöflichen Ordinariats und von 1981 bis 1998 Mitglied des Domkapitels zu Würzburg. Prälat Pretscher starb am Mittwoch, 29. November, im Alter von 78 Jahren in Würzburg.

bs (POW)

(4906/1749; E-Mail voraus)

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